Über die AÖV

Die Arbeitsgemeinschaft

Der Verein Arbeitsgemeinschaft Österreichischer Verkehrsflughäfen (AÄV) ist die Interessensvertretung der Bundesländerflughäfen in Österreich. Die MItglieder der Arbeitsgemeinschaft sind die Verkehrsflughäfen Graz, Innsbruch, Klagenfurt, Linz, Salzburg und Wien.

Die österreichischen Verkehrsflughäfen verzeichneten im Jahr 2019 vor der Corona-Pandemie mit insgesamt über 36,2 Mio. abgefertigten Passagieren einen neuen Rekordwert. Wie in der weltweiten Luftfahrt war das Passagier- und Verkehrsaufkommen auch in Österreich in den Jahren 2020 und 2021 pandemiebedingt deutlich geringer, 2022 zeichnete sich aber bereits wieder ein starkes Wachstum ab. DAmit sind die österreichischen Verkehrsflughäfen auch weiterhin ein wichtiger Wirtschafts-, Tourismus- und Jobmotor für ihre umgebende Region. 

Zielsetzung der AÖV ist die Förderung der unternehmensübergreifenden Zusammenarbeit zwischen den österreichischen Verkehrsflüghäfen und die Vertretung gemeinsamer Interessen gegenüber der Öffentlichkeit, Behörden, für die Luftverkehrswirtschaft relevanter Entscheidungsträgern und anderen Interessensvertretungen.

Geschichte

Die Arbeitsgemeinschaft Österreichischer Verkehrsflughäfen (AÖV) wurde am 21. Juli 1955 gegründet. Flugkapitän Rudolf Hiller vom Flughafen Wien, Obermagistratsrat Dr. Josef Seitlinger, Flughafen Linz und Senatsrat Dr. Josef Brenner, Flughafen Salzburg waren die Proponenten des Vereins „Arbeitsgemeinschaft Österreichischer Verkehrsflughäfen“ (AÖV), der mit dem Schreiben vom 21. Juni 1955 bei der Sicherheitsdirektion für Wien angemeldet wurde. Mit 19. Juli 1955 wurde der Genehmigungsbescheid erteilt.

Die konstituierende Mitgliederversammlung fand am 3. Oktober 1956 in Wien statt. Dabei wurde Capt. Hiller zum Präsidenten, Hr. Donner vom Flughafen Graz zum Vizepräsidenten und Hr. Moder zum Sekretär gewählt. Als Beisitzender wurde Hr. Dr. Brenner vom Flughafen Salzburg gewählt.

Zur Zeit des Staatsvertragsabschlusses bestanden sowohl in Wien als auch in den Bundesländern Betriebsgesellschaften für alle Verkehrsflughäfen und es war nahe liegend, sie im Zuge des Luftfahrt-Wiederaufbaues in einem Fachverband zusammenzufassen; ebenso naheliegend, sich dabei an das Beispiel des vor ähnlichen Problemen stehenden Nachbarn anzulehnen. Dort war schon 1947/48 aus dem ehemaligen „Reichsverband der Deutschen Flughäfen“ (dem 1938-45 zwangsläufig auch die österreichischen Flughäfen angehört hatten) eine lose Verbindung hervorgegangen, die sich 1950 als eingetragener Verein „Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen“ (ADV) konstituierte. Die AÖV trat der ADV als korrespondierendes Mitglied – in gleichem Status gehören ihr auch die Schweizer Verkehrsflughäfen an – bei.

Organisation

Die AÖV agiert als Verein und setzt sich aus einem Präsidium, einem Generalsekretariat und einzelnen Arbeitskreisen zusammen.

Präsidium

Das Präsidium wird alle zwei Jahre gewählt. Es setzt sich aktuell wie folgt zusammen:

Präsident

Mag. Julian JÄGER 

Vorstand der Flughafen Wien AG

Vizepräsident

Mag. Norbert Draskovits

Geschäftsführer der Flughafen Linz GmbH

Wolfgang Grimus,
EMBA

Geschäftsführer der Flughafen Graz BetriebsGmbH

MAG. Jürgen Löschnig

Geschäftsführer der Flughafen Graz BetriebsGmbH
 

Bettina GANGHOFER, MA

Geschäftsführerin der Salzburger Flughafen GmbH

 

Dr. Günther OFNER

Vorstand der Flughafen Wien AG

Nils Witt

Geschäftsführer der Kärntner Flughafen BetriebsGmbH

DI MARCO PERNETTA

Geschäftsführer der Tiroler Flughafen BetriebsGmbH
 

Generalsekretariat

Das Generalsekretariat verwaltet die operative Administration der einzelnen Gremien.

  • Generalsekretär Mag. (FH) Markus Patscheider

Arbeitskreise

Operativ ist der Verein in mehrere Arbeitskreise unterteilt. Deren Aufgabe ist einerseits die Identifikation von möglichen Synergien und deren Nutzung (Testbetriebe zu technischen Abläufen, gemeinsame Nutzung von speziellem Flughafenequipment). Andererseits soll aber auch der regelmäßige und wechselseitige Informations- und Know-How-Austausch zu operativen, airportspezifischen Schwerpunktthemen gewährleistet sein. Folgende Themen werden in den Arbeitskreisen bearbeitet: Flugplatzbetrieb, Betriebswirtschaft und Recht, Personal, Planung, Bau und Umwelt, Security und Öffentlichkeitsarbeit.

Die Ergebnisse dieser Arbeiten der Arbeitskreise und Arbeitsgruppen laufen im Präsidium zusammen.